Riegersburg statt New York
Als ich am 2. April diesen Jahres aufwachte und Doppelbilder sah, befand ich mich gerade mit Helga auf einem Kurzurlaub in der Therme Blumau. Eine Woche später im Krankenhaus dachte ich das erste Mal darüber nach, dass wir sobald nicht wieder einen solchen Kurzurlaub erleben würden. Auch die geplante Reise nach New York war bereits abgesagt.
Helga und ich verreisen gerne – mal 6 Wochen am Stück und dann wieder auch mal nur drei Tage. Umso trauriger dachte ich in den letzten 2 Monaten immer wieder an unsere Ausflüge, wie ich es gerne nenne, zurück. Aber ich habe mir auch ziemlich schnell vorgenommen, bald wieder andere Orte zu besuchen. Und in den letzten drei Tagen war es soweit.
Genusshotel Riegersburg
Helga organisiert uns immer so tolle Reisen und diese war natürlich etwas ganz Besonderes. Die Gegend um die Riegersburg ist für ihre kulinarischen Highlights bekannt und bietet jedem Freund von Gaumenfreuden viele Möglichkeiten für tolle Geschmacksentdeckungen. Wir quartierten uns zwei Nächte im Genusshotel Riegersburg ein und bezogen Montag am frühen Nachmittag unser Zimmer mit herrlichem Ausblick auf die, der Umgebung namensgebenden, Burg.
In den nächsten drei Tagen wurden wir hier mit einem exzellenten Frühstücks-Buffets und 5-gängigen abendlichen Menüs verwöhnt. Honig direkt aus der Wabe, die zarteste Hammelkeule, die ich je gegessen habe und kandierte Wahlnüsse sind nur drei meiner persönlichen Highlights gewesen. Die Augen wurden nicht nur von den am Teller kunstvoll angerichteten Speisen verwöhnt, sondern auch von der, in der Abenddämmerung besonders schönen, Riegersburg.
Tagsüber hätten wir die hauseigene Sonnenterrasse mit Pool benützen können, denn das Wetter war hervorragend. Doch Helga und ich wollten in den drei Tagen unbedingt etwas erleben und erleben kann man in dieser Gegend wirklich viel. Natürlich haben wir die Burg besucht, die von der Familie Liechtenstein liebevoll erhalten wird und für Besucher besonders spannende Einblicke bietet.
Gölles und Zotter
Bei mir, als Feinschmecker und begeisterter Hobbykoch, haben die Besuche bei Gölles und Zotter besonderen Eindruck hinterlassen. Wenn man die Sache interessiert verfolgen will, kann man sich schon gerne mal einen halben Tag Zeit nehmen – bei Zotter sogar einen ganzen – ohne dass es langweilig wird.
Sowohl Gölles als auch Zotter haben regelrecht Erlebniswanderungen durch ihre Betriebe inszeniert, auf denen man vom Rohprodukt, über die Verarbeitung, hin bis zum Endprodukt viel Wissenswertes erfährt und das mit einem hohen Unterhaltungswert. Natürlich haben Helga und ich auch reichlich Essig und Essigprodukte sowie Spirituosen von Gölles und Schokolade, Schokolade und noch mehr Schokolade von Zotter mitgenommen.
Einen herzlichen Dank, mit viel Respekt für ihre Arbeit, an diese beiden Unternehmen. Wir kommen sicher wieder, denn wir haben noch nicht alles gesehen. Ebenfalls ein großes Dankeschön an das Genusshotel Riegersburg für die herzliche Aufnahme und die gute Betreuung – es ist klar, dass wir wieder bei euch wohnen werden.
Was hat das mit meiner Krankheit zu tun?
Genau, das frag ich mich auch. Ich konnte drei Tage voll entspannen und hab eigentlich nie daran gedacht. Natürlich war ich vorsichtig – immer ein Tuch oder eine Kappe getragen, damit der Kopf nicht zu heiß wird und immer viel Wasser getrunken – sollte man auch tun, wenn man soweit gesund ist. Oder auch wenn man bei Zotter zu Besuch ist, denn da kann man echt viel Schokolade essen 😉 und das macht durstig.
Also kann ich auch unter das Kapitel verreisen ein „erledigt“ setzen. Es werden zunächst zwar keine Weltreisen werden, aber nehmen lass ich mir das nicht. Ich berichte weiter.
Und hier ein paar empfehlenswerte Links … Werbung? Sicher! Aber unbezahlt – wäre auch nicht notwendig 😉
GENUSSHOTEL RIEGERSBURG – ganz nah am Genuss
ZOTTER – Schokolade, Schokolade und ein essbarer Tiergarten
GÖLLES – feine Essige und Edelbrände
RIEGERSBURG – die Burg